Was tun gegen ein Doppelkinn

Wer davon betroffen ist, der kann ein Lied davon singen. Die Verteilung des Körperfetts im Körper ist nicht immer gleichmäßig und bei manchen Menschen verteilt es sich eben unter dem Kinn. So kann man, trotzdem man schlank ist und einen normalen Körperfettanteil hat, an einem Doppelkinn leiden. Woher kommt es aber und was kann man dagegen tun?

Was ist ein Doppelkinn?

Das Doppelkinn ist eine Hautfalte unter dem Kinn. Körperfett und damit Wasser lagern sich hier ein und bilden eine Falte zwischen Kinn und Hals. Ist man selbst grundsätzlich schlank und hat keinen erhöhten Körperfettanteil, dann sollte man ein stark ausgeprägtes Doppelkinn mit einem Arzt abklären. Natürlich spielt die Veranlagung eine große Rolle, es könnte aber auch ein Problem mit der Schilddrüse dahinterstecken. In den meisten Fällen handelt es sich aber um eine ungünstige Verteilung des Körperfetts. Begünstigt wird das Doppelkinn auch durch das Alter. Die Haut ist bei älteren Menschen nicht mehr so elastisch, was eine Hautfalte begünstigt.

Diät

Ist das Doppelkinn durch Übergewicht, oder einen erhöhten Körperfettanteil zu erklären, dann lässt es sich durch eine Gewichtsreduktion, bzw. die Reduktion des Körperfettanteils auch verkleinern. Da beim Abnehmen aber in vielen Fällen mehr Muskelmasse, als Körperfett abgebaut wird, kann es sein, dass sich die Gewichtsreduktion auf das Doppelkinn kaum auswirkt. Auch kann es passieren, dass die Haut sich nicht unmittelbar mit dem Abbau des Körperfetts zurückbildet. Die Hautfalte bleibt dann für einige Zeit unter dem Kinn. Neben der Diät kann man aber auch durch gezieltes Training, das Doppelkinn loswerden.

Training

Einerseits kann man anstreben, die Körperhaltung zu verbessern und andererseits die Muskeln im Unterkiefer und am Hals stärken. Eine gebückte Haltung, die oft durch eine schlechte Arbeitshaltung entsteht, begünstigt ein Doppelkinn. Durch einen leicht gesenkten Kopf wirkt das Doppelkinn deutlich ausgeprägter. Ziel ist eine aufrechte Haltung, bei der der Kopf hochgezogen wird, der Rücken gerade ist und die Schultern leicht nach unten ziehen. So kann man das Doppelkinn deutlich sichtbar reduzieren. Aber auch das Training der Hals- und Kiefermuskulatur wirkt dem Doppelkinn entgegen.

Muskelaufbau

Der Muskelaufbau im Hals bewirkt neben der Straffung der Haut auch, dass der Kopf gerader und das Kinn höher getragen wird. Um die Muskeln zu stärken gibt es einige Übungen, die man ohne viel Aufwand durchführen kann. So kann man etwa die Faust von unten an das Kinn halten und mit dem Kopf dagegen drücken. Diesen Druck hält man für 10-20 Sekunden aufrecht. Auch verschiedene Grimassen stärken die Muskulatur. Den Mund zusammenzuziehen beispielsweise, oder ein stummer Schrei mit weit aufgerissenem Mund gibt Trainingsreize an die Halsmuskulatur. Eine sehr einfache Übung ist auch das Kopfschütteln.

Kaschieren

Will man das Doppelkinn kaschieren, dann gibt es dafür mehrere Möglichkeiten. Ein entsprechendes Make-Up, das die Kinnlinie hervorhebt und mit kräftigen Farben an Augen und Wangen ablenkt, ist eine Variante. Auch Frisuren können die Aufmerksamkeit vom Kinn ablenken. Statt kinnlangem, oder langem Haar empfiehlt es sich, kürzere Frisuren zu tragen. Auch ein asymetrischer Schritt ist eine gute Wahl um die Problemzone nicht zusätzlich optisch zu verstärken. Männern haben natürlich die Möglichkeit, einen Vollbart zu tragen. Auch ein Dreitagebart, bei dem der Hals rasiert wird, betont die Kinnlinie und sorgt für Ablenkung. Schließlich bleibt auch die Möglichkeit einer Schönheits-OP, bei der mit Fettabsaugung und Hautstraffung ein gutes Ergebnis erzielt werden kann.

Abnehmen hilft meistens

In erster Linie sollte aber die Reduktion des Körperfettanteils als Maßnahme gesetzt werden. Eine nachhaltige Diät mit ausgewogener Ernährung, begleitet von ausreichend Bewegung und Sport und einer Anpassung der Lebensgewohnheiten ist die effizienteste Lösung. Neben dem Doppelkinn wird dieses Vorgehen auch in anderen Lebensbereichen Vorteile bringen und natürlich auch andere Problemzonen am Körper entschärfen. In jedem Fall also eine gute Wahl.

 

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