Frustessen und andere Essstörungen

Welchen Einfluss hat die Psyche auf unser Essverhalten und warum gehen wir oft mit Trauer, Angst, Wut, Frust und Stress so um, dass wir Heisshungerattacken ausleben und zu viel und ungesunde Nahrungsmittel zu uns nehmen.

Liebe geht durch den Magen

Die Liebe geht durch den Magen. Verliebte haben oft tagelang keinen Hunger, genauso ist es mit Trauernden. Unsere Psyche hat einen direkten Einfluss auf unser Essverhalten und unseren Magen. Viele Menschen bezeichnen sich selbst als Bauchmensch, also als Mensch, der auf negative, wie auf positive Emotionen mit einer Störung des Verdauungsapparates reagiert.

Das Essen kann in unserem Leben mehrere Rollen übernehmen. Ursprünglich als Energiezufuhr gedacht hat sich die Nahrungsaufnahme mit der Zeit zu einer Hochkultur entwickelt. Statt wie der Höhlenmensch am rohen toten Tier zu nagen zelebrieren wir das Essen, das wir im Überfluss im Kühlschrank lagern. Und genau das ist auch schon eine Ursache für unsere Heisshungerattacken!

Überfluss

Das Essen ist in unserem Leben allgegenwärtig. Ob ein schneller Döner, eine Pizza, oder ein Burger. Essen gibt es auf Schritt und Tritt und alleine die Lust auf den Geschmack und den Genuß dabei verleitet uns immer wieder mehr zu essen, als uns eigentlich gut tut.

Ein bisschen Frust, Langeweile, oder anderweitig verletzte Gefühle bringen das System dann leicht zum Kippen. Essen gegen Langeweile, als Belohnung, aus Gewohnheit, oder um aus einem schlechten Gefühl ein gutes zu machen bringen uns mittelfristig mehr Probleme, als Vorteile.

Wer regelmäßig zum Frustessen neigt, oder von Heisshungerattacken geplagt wird sollte die folgenden Tipps beherzigen:

Feste Essenszeiten

Definieren Sie feste Zeiten zu denen Sie Essen. Es muss über den Tag verteilt nicht bei den drei Hauptmahlzeiten bleiben. Im Gegenteil, Zwischenmahlzeiten sind ausdrücklich gewünscht. Nur sollte man den Döner gegen einen Apfel und die Pizzaecke gegen ein herrlich belegtes Vollkornbrot tauschen. Auf der Seite Körperfett, die Ursachen finden Sie Informationen rund um die gesunde und ausgewogene Ernährung. Wenn Sie diese Tipps beherzigen und auch außerhalb des Plans keine Extraportionen mehr essen wird Ihr Körper es Ihnen rasch danken.

Nicht zu viel Essen

Achten Sie bei den Portionen darauf, nicht mehr auf den Teller zu laden, als sie essen wollen. Viele Menschen sind aufgrund der Erziehung und Ihrer Werte geneigt alles aufzuessen, was auf ihrem Teller liegt. Das ist oft eine Ursache für einen erhöhten Körperfettanteil. Sein Sie bedacht beim Kochen und beim Anrichten Ihrer Mahlzeit. Bekennen Sie sich zu Ihrem Sättigungsgefühl und lassen einen Teil der Portion übrig.

Nehmen Sie sich Zeit

Viele Menschen schlingen Ihr Essen hinunter und geben Dem Körper keine Chance, auf die Nahrung adäquat zu reagieren. Bevor sich noch ein Sättigungsgefühl einstellen kann wird die Portion verschlungen und füllt den Magen weit über das Notwendige hinaus. Natürlich wird überschüssige Energie in Körperfett umgewandelt und zusätzlich eingelagert! Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Reservieren Sie dreißig Minuten und zelebrieren Ihr Mahl. Kauen Sie jeden Bissen und nehmen die Signale Ihres Körpers wahr. Wenn er satt ist wird er es Ihnen melden und es liegt an Ihnen daraug zu hören, oder einfach aufzuessen.

Lösen Sie Ihre Probleme

Wie auch immer Sie zu einer Aufarbeitung der Situation kommen: Finden Sie die Ursache für Ihren Frust, ihre Unzufriedenheit und suchen einen Weg zur Lösung des Problems. Besprechen Sie sich mit einem Vertrauten und arbeiten an sich!

Ernährungsumstellung als Neustart

Im Blog-Bereich gibt es einen interessanten Artikel zur Stoffwechselkur. Unter Umständen hilft dieser Ansatz dabei, das eigene Essverhalten in den Griff zu bekommen und bewußter zu Essen.

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